Aminoplastharze und Phenoplastharze gehören beide zur Gruppe der Amin- und Phenol-Formaldehydharze und sind wichtige Kunststoffe in verschiedenen Industriezweigen. Sie werden durch die Reaktion von Aminen bzw. Phenolen mit Formaldehyd hergestellt. Bei Aminoplastharzen handelt es sich um duroplastische Kunststoffe, die hauptsächlich in der Möbelindustrie, im Fahrzeugbau und im Bauwesen eingesetzt werden. Sie zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegenüber Hitze, Feuchtigkeit und Chemikalien aus. Typische Rohstoffe für die Herstellung von Aminoplastharzen sind Harnstoff oder Melamin als Amine sowie Formaldehyd als Vernetzer. Phenoplastharze hingegen sind thermoplastische Kunststoffe, die vor allem in der Elektro- und Elektronikindustrie verwendet werden. Sie weisen eine gute elektrische Isolationsfähigkeit sowie eine hohe Steifigkeit auf. Als Rohstoffe dienen hier Phenole wie beispielsweise Phenol oder Kresol und Formaldehyd. Beide Harztypen sind aufgrund ihrer chemischen Struktur sehr stabil und weisen gute mechanische Eigenschaften auf. Durch die Zugabe von Füllstoffen wie Glasfasern oder Mineralien können sie noch weiter verstärkt werden. Insgesamt spielen Amino- und Phenol-Formaldehydharze eine wichtige Rolle in der Kunststoffindustrie, da sie vielseitig einsetzbar sind und auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Allerdings müssen bei der Verarbeitung aufgrund der entstehenden Formaldehyddämpfe strenge Sicherheitsmassnahmen beachtet werden.
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