Integralschaum und Strukturschaum

Integralschaum und Strukturschaum sind zwei Arten von Kunststoffen, die im Bereich des Umformens und Bearbeitens sowie der Verarbeitung verwendet werden. Der Unterschied zwischen den beiden liegt in ihrer internen Struktur und den daraus resultierenden Eigenschaften. Integralschaum ist ein expandierter Kunststoff, der während des Herstellungsprozesses mit Gasblasen durchsetzt wird. Diese Blasen werden durch chemische Reaktionen oder physikalische Prozesse erzeugt und führen zu einer porösen Struktur im Inneren des Materials. Dadurch wird das Gewicht des Materials reduziert, ohne dass die Festigkeit beeinträchtigt wird. Integralschaum findet vor allem als Dämmmaterial in der Bauindustrie Verwendung, aber auch als Verpackungsmaterial oder in Form von speziellen Schaumstoffprodukten wie Matratzen. Im Gegensatz dazu ist Strukturschaum ein geschäumtes Material mit einer geschlossenen Zellstruktur. Das bedeutet, dass die Blasen im Inneren des Materials nicht miteinander verbunden sind, sondern einzeln vorliegen. Dadurch entsteht eine feste und kompakte Struktur mit einer glatten Oberfläche. Dies macht Strukturschaum besonders geeignet für Anwendungen, bei denen eine hohe Festigkeit und Stabilität erforderlich sind, wie zum Beispiel beim Bau von Booten oder bei der Herstellung von Leichtbauteilen für die Automobilindustrie. Beide Schaumarten können auf verschiedene Arten hergestellt werden, z.B. durch Extrusion oder Giessen. Sie bieten eine Vielzahl von Vorteilen wie geringes Gewicht, gute Isolierfähigkeit, hohe Festigkeit und Formbarkeit. Daher sind sie in vielen Branchen weit verbreitet, insbesondere in der Automobil- und Bauindustrie. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Herstellungsprozesse werden Integralschaum und Strukturschaum immer vielseitiger einsetzbar und tragen somit zu einer effizienten und ressourcenschonenden Produktion bei.