Niederdruckguss ist ein Verfahren, das in der Kunststoffbranche zur Herstellung von Produkten verwendet wird. Es handelt sich um ein Giessverfahren, bei dem flüssiger Kunststoff unter geringem Druck in eine Form gegossen wird. Der Prozess beginnt damit, dass ein bestimmter Kunststoff in Form von Granulat oder Pulver erhitzt und geschmolzen wird. Anschliessend wird die flüssige Kunststoffmasse bei niedrigem Druck in eine Hohlform aus Metall oder anderen Materialien gegossen. Der Druck beträgt üblicherweise zwischen 2 und 6 bar, im Vergleich zu anderen Giessverfahren wie dem Spritzgiessen, bei dem der Druck bis zu 2000 bar betragen kann. Durch den geringen Druck beim Niederdruckguss werden Bauteile mit einer glatten Oberfläche und geringer Porosität erzeugt, was zu einer höheren Qualität der Endprodukte führt. Dies macht das Verfahren besonders geeignet für die Herstellung von anspruchsvollen Produkten wie medizinischen Geräten, Elektronikbauteilen oder optischen Komponenten. Ein weiterer Vorteil des Niederdruckgusses ist die Möglichkeit, unterschiedliche Materialien zu kombinieren. So können beispielsweise mehrere Schichten aus verschiedenen Kunststoffen oder Metalleinsätze in einem Stück hergestellt werden. Nach dem Gussvorgang werden die fertigen Teile aus der Form entnommen und können je nach Bedarf weiter bearbeitet werden, zum Beispiel durch Fräsen oder Bohren. Insgesamt ermöglicht Niederdruckguss eine effiziente und präzise Herstellung von Kunststoffprodukten mit hoher Qualität und Komplexität. Dies macht es zu einem wichtigen Verfahren in der Kunststoffbranche, insbesondere für die Produktion von technischen Teilen mit hohen Anforderungen an Festigkeit und Oberflächengüte.
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