Klärgasverwertung

Klärgasverwertung ist ein wichtiger Bestandteil der Energie- und Umweltbranche im Bereich der Gasanlagen und Gasverwertung sowie der Abwasser-, Schlamm- und Wasserbehandlung. Bei der Klärgasverwertung handelt es sich um die Nutzung von Klärgas, das bei der biologischen Abwasserreinigung in Kläranlagen entsteht. Dieses gasförmige Nebenprodukt besteht hauptsächlich aus Methan, Kohlendioxid und geringen Mengen an Stickstoff und Schwefelverbindung. Die Verwertung von Klärgas hat mehrere Vorteile. Zum einen kann es als Energiequelle genutzt werden, indem es in Blockheizkraftwerken verbrannt wird, um Strom und Wärme zu erzeugen. Dadurch können Kläranlagen teilweise oder sogar komplett selbstversorgend sein und ihren Energiebedarf decken. Zum anderen trägt die Klärgasverwertung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, da das Methan als klimaschädliches Gas eingestuft wird. Darüber hinaus kann das Kohlendioxid aus dem Klärgas für industrielle Zwecke verwendet oder in die Umgebung abgegeben werden. Eine weitere Möglichkeit der Klärgasverwertung ist die Einspeisung ins Erdgasnetz. Hierbei wird das gereinigte Klärgas mit dem Erdgas vermischt und kann dann zur Strom- oder Wärmeerzeugung genutzt werden. Im Bereich der Abwasser-, Schlamm- und Wasserbehandlung spielt die Klärgasverwertung eine wichtige Rolle bei der Entsorgung von Klärschlamm. Bei der aeroben Schlammbehandlung wird bei der Belüftung des Schlamms ebenfalls Klärgas freigesetzt, das anschliessend verwertet werden kann. Insgesamt trägt die Klärgasverwertung somit nicht nur zur Energieversorgung bei, sondern auch zur Reduzierung von Schadstoffemissionen und zur Entsorgung von Abfallprodukten in der Energie- und Umweltbranche im Bereich Gasanlagen und Gasverwertung sowie Abwasser-, Schlamm- und Wasserbehandlung.